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Der rote Faden im Leben – die Chance das eigene Lebensthema zu klären

Durch meine Arbeit mit Menschen gerade bei Stressbelastungen habe ich über Jahre feststellen können, dass hinter den Problemen und Verhaltensmustern häufig ein tieferes Thema steckt. Ein Lebensthema.

Ein Lebensthema ist wie ein unbewusster roter Faden, der sich durch das Leben zieht. Das kann positiv erlebt werden. Oder auch als Sackgasse, als gläserne Wand, als inneren Knoten, der uns gefangen halten kann in einer Situation, die nicht zufrieden stellend ist. Oder wir reagieren immer wieder unangemessen, merken aber erst hinterher, dass unsere Reaktion nicht angebracht war – sei es beruflich oder privat. 

Ohne die Bearbeitung dieses Lebensthemas ist eine langfristige Veränderung meist schwierig, da die alten Muster einfach zu stark in unserem Gehirn „gebahnt“ sind.

Prägend dafür, welches Lebensthema bestimmend ist, sind die ersten Lebensjahre eines Kindes. Erlebnisse, Aussagen oder auch Zuschreibungen von Bezugspersonen können emotional so prägend sein, dass sie das Selbstwertgefühl eines Kindes massiv beeinflussen. Um damit umgehen zu können, entwickelt das Kind Strategien. Wenn diese funktionieren, gehen sie wie in einen Autopiloten über, aus dem heraus wir als Erwachsene unser Verhalten steuern.

Solche Lebensthemen können beispielsweise sein:

  • Nicht erfolgreich sein dürfen
  • Nicht wichtig sein
  • Nicht zufrieden sein dürfen
  • Nicht erwachsen werden dürfen
  • Nicht aggressiv sein dürfen

In einem 2-stündigen Intensiv-Coaching, das sowohl online als auch als Präsenz-Coaching stattfinden kann, gehe ich so vor:

Zunächst führen wir eine Standortbestimmung im beruflichen und privaten Bereich durch. Dann klären wir Ihr Anliegen, und das gewünschte Ziel. Im dritten Schritt spüren wir innere Konflikte auf, im letzten treffen wir Vereinbarungen für die Umsetzung in den nächsten Wochen. 

Wenn Sie sich dafür interessieren, nehmen Sie gerne Kontakt mit mir auf.

Online-Coaching – Bringt das denn was?

Die Technik macht es möglich: Coachings über eine Plattform stattfinden zu lassen. Doch nicht alles, was die Technik ermöglicht ist auch hilfreich – wie ist das bei Online-Coachings?

Coach und Klient müssen sich nicht erst an einem Ort, den sie vielleicht erst durch einige (nervige) Staus erreichen konnten, einfinden. Das kann sicherlich ein Vorteil sein. Meine Klientin Kerstin H. ist Anfang 50, Führungskraft in einem internationalen Unternehmen, das sich in vielen Veränderungsprozessen befindet: Digitalisierung, Prozessoptimierung, Effizienzsteigerung und einiges mehr. Zusätzlich kommt noch die Sorge um die eigene Mutter dazu.

Das Ziel des Coachings war eine gute Balance zwischen den beruflichen Anforderungen und den privaten Belastungen zu finden. Das wird beispielsweise dadurch erkennbar, dass Kerstin das Wochenende frei von Arbeit hält, sonntags nicht bereits das Montagsmeeting vorbereitet.

Vielleicht denken Sie „Das ist doch einfach…“ – nicht für jeden!

Wir hatten für das Online-Coaching einen Rhythmus von alle 2 Wochen für jeweils 45 Minuten festgelegt. In diesem Prozess haben wir zum einen auf die Mitarbeiterführung, den individuellen Führungsansatz, die eigenen Strukturen und Arbeitsweisen analysiert und einiges hinterfragt. Dadurch konnte die Klientin einige Veränderungen an ihrem Führungsstil und ihren Abläufen vornehmen.

Zum anderen haben wir anhand konkreter Situationen ihre Kommunikation im Umgang mit ihrem Team und Kollegen reflektiert. Hier hat sich wieder einmal das Kommunikationsquadrat von Friedemann Schulz von Thun bewährt.


Das Kommunikationsquadrat
© Schulz von Thun Institut
für Kommunikation

Daraus konnte die Klientin für sich erkennen, dass sie eine stark ausgeprägte Appellseite hat. Im Coaching konnten wir Handlungsalternativen besprechen. Die Klientin konnte das im (Berufs-)Alltag ausprobieren und im nächsten Termin berichten, wie es ihr damit gegangen ist, und wie ihr Gegenüber reagiert hat, oft zu ihrer eigenen Überraschung.

Für solche Reflexionen und Theorie-Modelle kann ein Online-Coaching hilfreich und unterstützend sein. Während des Coachings sind meine Klientin und ich auf ein Thema gestoßen, das tiefer ging und sehr persönlich wurde. Dafür haben wir ein persönliches 3-Stunden-Intensiv-Coaching vereinbart.

Mein Fazit: Online-Coaching kann gerade in Bezug auf Reflexion und Austausch und zur Vermittlung einiger Theorie-Tools unterstützend sein. Wenn es allerdings um tiefere Themen oder auch innere Konflikte geht, ist ein Präsenz-Coaching zu empfehlen. Da dabei u.a. die Körperreaktionen und Veränderungen eines Klienten besser erkennbar sind und der Coach den Klienten entsprechend unterstützen kann.   

In meine nächsten Artikel lesen Sie: was ist denn ein 3-Stunden-Intensiv-Coaching.

Belohnung wofür das denn?

Hier erfahren Sie, warum es sogar aus neurobiologischer Sicht gut und wichtig ist, sich selbst zu belohnen.

Das gehört doch zu meinem Job, wieso soll ich mich denn dafür belohnen?
In etwa so sagte das neulich eine Führungskraft im Coaching. Sie ist mit Anfang 30 noch relativ jung, doch hatte sie auch schon einiges erreicht, als Country Head verantwortlich für 2 Länder mit knapp 50 Mitarbeitern.
Ihre Arbeit hat für sie einen sehr hohen Wert und sie war dafür bereit vieles – wie ihr Privatleben und Sport – unterzuordnen.

Innerhalb des Coachings kamen wir zu dem Punkt, an dem ich sie fragte, wie sie sich für die ganze Arbeit und ihre Erfolge belohnen würde – schließlich hatte sie das Geschäftsjahr mit einem satten Umsatzplus beendet. Sie schaute mich verwundert an und sagte: “Das ist doch ganz normal und gehört zu meinem Job.“

Für meine Entgegnung hole ich ein wenig aus, und möchte dazu auch die Erkenntnisse aus der Hirnforschung vereinfacht darstellen:
Wenn ich mich zum Beispiel nach einer anstrengenden Wanderung auf der Hütte sitzend mich mit einem köstlichen Kaiserschmarrn belohne, so entsteht ein Hochgefühl. Dafür ist hauptsächlich ein Neurotransmitterstoff im Gehirn verantwortlich: Dopamin. Als Botenstoff sorgt er dafür, dass in unserem Gehirn Informationen übertragen werden. Und: je häufiger ein solches Hochgefühl sich einstellt, umso stärker wird auch der Impuls, das wieder zu tun.

Nun ist der Kaiserschmarrn nicht für jeden die richtige Belohnung, für den einen mag es das alkoholfreie Weizenbier sein, für den anderen einfach die umwerfende Aussicht auf die Bergspitzen, das ist abhängig von den eigenen Wertesystemen und die können so unterschiedlich sein, so unterschiedlich wie die Menschen sind.
Daher gilt es auch hier gut herauszufinden, was für einen selbst die passende Belohnung ist, denn so wird man ganz leicht mehr davon tun…

Und für alle, die es gern etwas wissenschaftlicher haben möchten, hier eine Empfehlung:

https://www.dasgehirn.info/denken/motivation/schaltkreise-der-motivation

Und meine Klientin ist nun übrigens Besitzerin von einem Paar totschicken, roten Wildleder Stiefeletten. Die zieht sie bevorzugt an, wenn ein schwieriges Gespräch ansteht und es erinnert sie dann daran, was sie schon alles geschafft hat….

Wenn Sie auch Ihr Verhalten sich selbst und anderen gegenüber hinterfragen möchte dann kontaktieren Sie mich. Ich unterstütze Sie bei der Reflexion und dem Entwickeln neuer Strategien.

Lesen Sie in meinem nächsten Beitrag, ob und wie Online-Coaching hilfreich sein kann. 

Innovative Ansätze im Konflikt-Coaching

Eine guter innovativer Ansatz zur Beleuchtung und Klärung von Konflikten ist der sogenannte Konfliktnavigator von Dr. Claudia Eilles-Matthiessen.

Ausgangspunkt ihres Modells ist; dass neben der reinen Sachklärung auch die Ebenen der Selbstregulierung und der Beziehungsregulation beachtet werden. Denn bei einem hocheskalierten Konflikt geht es häufig längst nicht mehr nur um beispielsweise eine notwendige Verteilung der knappen Arbeitsressourcen. 

Der Vorteil für die Konfliktparteien liegt auf der Hand: durch das Modell des Konfliktnavigators gibt es eine klare Struktur, die ich in Konflikt-Coachings meinen Klienten an die Hand gebe, und damit Klarheit und Vertrauen im Vorgehen schaffen kann. Beide Konfliktparteien kennen damit den Prozess und können damit auch wieder Selbstverantwortung übernehmen, wenn Sie erkennen können, was ihr eigener Beitrag dabei ist.
Sprechen Sie mich gerne an, wenn Sie ein Konflikt-Coaching erwägen!  

Weitere Informationen finden Sie in diesem Artikel
oder direkt auf Ihrer Website: https://www.plan-c-frankfurt.de